Wie kommt es zu Adhäsionen ?

Adhäsionen können sich als Ergebnis folgender gynäkologischer Eingriffe bilden: 


Eierstocksoperationen: 
Die Eierstöcke stellen einen gängigen Ort für Adhäsionen dar, normalerweise resultieren sie aus Operationen zur Entfernung von Eierstockszysten. 

Operativer Behandlungen der Endometriose: 
Bei der Endometriose handelt es sich um eine Erkrankung, bei der kleine Stücke von Endometriumsgewebe- der Schleimhautüberzug der die Gebärmutter auskleidet- sich außerhalb der Gebärmutter einnisten. Endometriose kommt oft im Becken und Bauchraum vor und kann mit schweren Entzündungen und festen Adhäsionen einhergehen. Dieses abnormale Gewebe wird mittels eines chirurgischen Eingriffs entfernt. 

Myomektomie: 
Unter einer Myomektomie versteht man die Entfernung eines Myoms von der Gebärmutter. Adhäsionen im Bereich des Schnittes zur Gebärmutter hin sind eine typische Komplikationen dieses Eingriffs. 

Adhäsiolyse: 
Adhäsiolyse ist die chirurgische Entfernung oder Separation von Verwachsungen. Paradoxerweise kann diese Entfernung den Heilungsprozess verstärken und so zur Entwicklung neuer Adhäsionen führen. 

Eileiterrekonstruktion: 
Die Wiederherstellung verlegter Eileiter ist eine delikate Angelegenheit, die häufig die Entfernung existierender Adhäsionen beinhaltet. Leider kann auch dieser Eingriff zur Entwicklung neuer Adhäsionen führen. 

Verwachsungen treten im Allgemeinen auch bei Frauen auf, die unter einer entzündlichen Beckenerkrankung (PDI) und sexuell übertragenen Erkrankungen leiden. 

Folgende Faktoren können dazu beitragen, dass Adhäsionen entstehen: 

Trauma: 
Der Heilungsprozess nach einer Operation beeinflusst stark die Bildung von Adhäsionen. 

Ischämie (Mangelversorgung mit Sauerstoff: 
Während einer Operation wird der Blutfluss durch das Durchtrennen von Geweben, Blutklumpen oder Nähten oft unterbrochen. Daraus kann eine Mangelversorgung mit Sauerstoff oder ein verminderter Blutfluss in den Geweben resultieren, wodurch die Bildung von Adhäsionen begünstigt wird. 

Fremdkörper: 
Fremdkörper, inkl. Fadenmaterial, Schwämmchen oder Talk chirurgischer Handschuhe. Fremdkörper können eine Entzündungsreaktion des Körpers verursachen und so die Entstehung von Verwachsungen fördern. 

Entzündung: 
Endometriose und PID können Entzündungen verursachen, woraus wiederum Verwachsungen entstehen können. 

Adhäsionen nach folgenden chirurgischen Eingriffen 

Bauchoperationen, die zu Verwachsungen führen können sind zum Beispiel:

  • Kolektomie (Darmentfernung) 
  • Hernienoperationen (Bruchoperationen) 
  • Adhäsiolyse bei Eingeweideobstruktionen. 
  • Appendektomie (Blinddarmentfernung) 
  • Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung) 
  • Krebsoperationen 
  • Leber- und Milzoperationen


Verwachsungen entstehen bei bis zu 94 % der Patienten nach einem großen Baucheingriff. 

Ursachen für Verwachsungen

Selten sind Verwachsungen bereits bei der Geburt vorhanden. 

Verwachsungen bilden sich allgemein in der Bauchhöhle oder dem kleinen Becken nach Entzündungen, Verletzungen oder nach Operationen- als ein Teil des normalen und natürlichen körpereigenen Heilungsprozesses. 

Normalerweise treten sie als ein Teil des Heilungsprozesses auf, der nach Operationen, speziell nach  Bauchoperationen, stattfindet. 

Verwachsungen können sich auch nach Entzündungen im Bauch oder Becken bilden. 

Verwachsungen entwickeln sich aus dem Versuch des Körpers heraus sich selbst zu heilen. Diese normale Antwort kann nach Operationen, Infektionen Traumen oder Bestrahlung auftreten. 

Reparaturzellen des Körpers können den Unterschied zwischen einem Organ und dem anderen nicht erkennen. Wenn ein Organ repariert wird und in Kontakt zu einem anderen Teil von sich selbst oder einem ganz anderen Organ kommt, so kann Narbengewebe die Oberflächen der zwei Gewebe verbinden.  

BIOCHEMISCHE EREIGNISSE FÜHREN ZU VERWACHSUNGEN 

 

 

  • Während der körperlichen Reaktion, die zu einer Adhäsion führt, werden chemische Substanzen, die Entzündungsmediatoren genannt werden, und Histamine aus dem Blut freigesetzt (genauer: Mastzellen und Leukozyten aus dem Blut). 
  • Kapillarerweiterung. Hierdurch können Leukozyten, rote Blutzellen und Blutplättchen sich an der Verletzungsstelle in einem Bündel konzentrieren, das fibröses Exsudat genannt wird. 
  • Eine Vielzahl anderer Faktoren spielen in diesem System eine Rolle wie z.B. Prostaglandine, Bradykinin, chemotaktische Substanzen, Lymphokine, Serotonin und Wachstumsfaktoren. 
  • Zu diesem Zeitpunkt ist es noch möglich das fibröse Exsudat durch Fibrinolyse aufzulösen. 
  • Damit das eintreten kann, muss Plasminogen durch den Gewebe Plasminogen Aktivator (t-PA) in Plasmin umgewandelt werden. t-PA und Inhibitoren (Hemmer) des Plasminogen Aktivators sind in einem ständigen Gleichgewicht. 
  • Leider findet man nach einem chirurgischen Eingriff einen Abfall von t-PA während gleichzeitig die Inhibitoren des Plasminogen Aktivators ansteigen. 
  • Tritt dieses ein, so wird das fibröse Exsudat in eine organisierte Verwachsung umgewandelt, in die Kollagenfasern eingelagert werden. 
  • Blutgefäße formen sich, die zu einer Adhäsion führen.

Symptome von Verwachsungen

Verwachsungen im Bauchbereich ziehen an Teile des Darmtraktes und können gelegentlich Obstruktionen verursachen. 

Symptome können sein: 

  • Schmerzen 
  • Krämpfe 
  • intermittierendes Erbrechen 
  • Blähungen oder Verstopfung 
  • Völlegefühl

Die Symptome sind sehr abhängig davon, welche Gewebe betroffen sind. 

So können zum Beispiel im Magen-Darm-Trakt Obstruktionen auftreten. 

 

Mechanische Obstruktionen kleinerer Intestinalbereiche können ernsthafte Komplikationen nach Operationen darstellen. 

Im Bereich der Gebärmutter und des kleinen Beckens können Verwachsungen Unfruchtbarkeit und andere Reproduktionsschwierigkeiten verursachen. Auch durch eine Blockade der Eileiterenden kann eine Unfruchtbarkeit hervorgerufen werden. 

 

Ärzte assoziieren die Zeichen und die Symptome von Verwachsungen eher mit den Problemen die Adhäsionen bedingen können als mit den Adhäsionen selbst. 

Daraus folgend, erleiden Betroffene viele Beschwerden, abhängig davon wo sich die Adhäsionen bilden und welche Strukturen sie beeinflussen. 

Typischerweise zeigen Verwachsungen keine Beschwerden und werden daher auch nicht diagnostiziert.  Diese Verwachsungen verursachen in einem Moment keine Beschwerden, können aber zu einer Intestinalobstruktion bei zwei Prozent der Patienten führen. Diese Obstruktionen können auch viele Jahre später erst auftreten. 

Im Allgemeinen entstehen adhäsionsbedingte Schmerzen dadurch, dass diese an Nervenfasern ziehen, die sich entweder in einem von einer Adhäsion affektierten Organ befinden oder in der Adhäsion selbst. 

 

  • Verwachsungen oberhalb der Leber können Schmerzen bei tiefem Einatmen verursachen. 
  • Verwachsungen im Bereich des Darmtraktes können Schmerzen durch Obstruktionen während Bewegungen oder beim Strecken und Dehnen verursachen. 
  • Verwachsungen im Bereich der Scheide oder der Gebärmutter können verantwortlich sein für schmerzhaften Geschlechtsverkehr. 
  • Wichtig ist, dass nicht jede Form von Schmerz durch Adhäsionen verursacht wird und nicht alleVerwachsungen Schmerzen verursachen. 
  • Eingeweideobstruktionen (Darmverschluss) bedingt durch Verwachsungenstellen chirurgische Notfälle dar. 

     

    • Diese Verwachsungen lösen Wellen krampfartiger Schmerzen im Bauch aus, die Sekunden bis Minuten anhalten können und sich häufig verschlimmern bei Nahrungsaufnahme, welche die Aktivität des Darmtraktes steigert. 
    • Wenn der Schmerz beginnt, ist Erbrechen möglich. Dadurch wird der Schmerz möglicherweise gelindert. 
    • Ihr Bauch kann empfindlich und zunehmend gebläht werden. 
    • Es ist möglich, dass Sie hohe klingende Darmgeräusche hören, begleitet von Blähungen und dünnem Stuhlgang. 
    • Normalerweise besteht nur geringes Fieber.

     

  • Solche Darmblockaden können sich von selbst bessern.

Auf jeden Fall müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Wenn die Blockade fortschreitet, können sich folgende Zustände entwickeln: 

 

  • Eine zunehmende Darmstreckung. 
  • Konstante und sehr starke Schmerzen. 
  • Die Darmgeräusche unterbleiben. 
  • Gas- und Darmbewegungen kommen zum Stillstand. 
  • Der Bauchumfang nimmt zu. 
  • Steigendes Fieber. 
  • EIn weiteres Fortschreiten kann die Darmwand durchbrechen und zu einer Kontamination der Bauchhöhle mit Stuhl führen.

Intraabdominelle Verwachsungen sind im Allgemeinen das Resultat chirurgischer oder gynäkologischer Operationen, von entzündlichen Beckenerkrankung (Gonokken oder Chlamydien- assoziiert), von einer Blinddarmentzündung oder Endometriose. Adhäsionen können für chronisch persistierende Bauchschmerzen verantwortlich sein, ohne dass sie mit einer Pathologie im Bereich des Beckens vergesellschaftet sind. Obwohl Verwachsungen möglicherweise durch Vergrößerung dehnbarer Viszeralorgane zu Schmerzen führen, wird die Beziehung zwischen Verwachsungen und Bauchschmerzen immer noch kontrovers diskutiert. Im Gegensatz stellen Obstruktionen kleinerer Darmabschnitte nach vorherigen Operationen eindeutig die ernsthaftesten Folgen von Verwachsungen dar. Patienten mit chronischen oder wiederkehrenden Bauchschmerzen und einer langen Vorgeschichte vieler chirurgischer Baucheingriffe lehnen Oft eine Behandlung ab, wenn sie nicht unter einer akuten Obstruktion oder Symptomen von intermittierenden Obstuktionen leiden. 

Chronische Beckenschmerzen

Viele Frauen werden durch wiederkehrende oder konstante Bauchschmerzen stark eingeschränkt. Die Schmerzen können intensiv und manchmal für den Körper sehr schwächend sein. Er kann Monate oder sogar Jahre anhalten und veranlasst manche Frauen dazu auf der Suche nach Heilung von einem Arzt zum nächsten zu gehen. 


Chronische Beckenschmerzen 
sind definiert als Schmerzen im Bereich des Beckens oder Unterbauches, die nicht in Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus stehen und sechs Monate oder länger persistieren. Da es sich hierbei um vage und nicht konstante Beschwerden handelt, sind chronische Beckenschmerzen schwer zu diagnostizieren. Aber dennoch sind sie real und in den meisten Fällen gibt es eine Behandlung. 

Es kann einen oder viele Faktoren geben, die für die Schmerzen verantwortlich sind. Wenn es sich um gynäkologische Schmerzen handelt, können sie durch Verwachsungen im kleinen Becken, Endometriose oder entzündliche Beckenerkrankungen verursacht werden. 

Bei Verwachsungen geht man davon aus, dass sie Schmerzen verursachen, da sie Organe und Gewebe herabziehen und so Nerven reizen. Nervenenden können in sich entwickelnde Adhäsionen eingeschlossen werden. Wenn der Darmtrakt behindert wird, kann Dehnung Schmerzen verursachen. 

Einige Patineten, bei denen die chronischen Schmerzen im kleinen Becken länger als sechs Monate anhalten, können ein sogenanntes „„Chronic Pelvic Pain Syndrome (CPP)“ entwickeln. Zusätzlich zu den chronischen Schmerzen treten hierbei emotionale Veränderungen sowie Veränderungen im Verhalten bedingt durch die Dauer der Schmerzen und dem resultierenden Stress auf. 

Laut der Internationalen Gesellschaft für „Pelvic Pain“: 

„Wir versuchen Schmerz bereits beim Beginn zu vermindern. Wenn Schmerz jedoch persistiert und es scheinbar kein Gegenmittel gibt, leiden Betroffene unter einer furchtbaren Anspannung. Die meisten von uns denken, dass Schmerz ein Symptom einer Gewebeverletzung ist. In den meisten Fällen chronischen Beckenschmerzes jedoch dauert der Schmerz an, wenn die Gewebeverletzung bereits beseitigt ist. Dieser Aspekt führt zu der wichtigen Unterscheidung zwischen chronischem Beckenschmerz und anderen Schmerzepisoden, die wir im Laufe unseres Lebens erfahren. Gewöhnlicherweise ist Schmerz ein Symptom, aber beim chronischen Beckenschmerz wird der Schmerz zu einer eigenen Erkrankung.“ 

Es wird geschätzt, dass beinahe 15 % der Frauen zwischen 18 und 50 Jahren unter chronischen Schmerzen im kleinen Becken leiden (Mathias et al., 1996). 

Andere Schätzungen gehen von zwischen 200.000 und 2 Millionen Frauen in den vereinigten Staaten aus (Paul, 1998). 

Die wirtschaftlichen Folgen sind ebenfalls erschreckend.. In einer Umfrage schätzten Mathias et al. (1996), dass die direkten medizinischen Kosten für Hausbesuche bei Patienten mit chronischen Schmerzen im kleinen Becken in der US Population von Frauen zwischen 18 und 50 Jahren bei $ 881,5 Millionen pro Jahr liegen. 

Unter 548 angestellten Befragten hatten 15% bezahlte Krankheitstage und 45% berichteten über eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit. 

Nicht alle Verwachsungen verursachen Schmerzen und nicht alle Schmerzen werden durch Adhäsionen verursacht. 

Nicht alle Chirurgen, insbesondere Allgemeinchirurgen, stimmen darin überein, dass Verwachsungen Schmerzen verursachen. 

Teil der Problematik scheint zu sein, dass es nicht einfach ist ADHÄSIONEN nicht-invasiv, zum Beispiel mit der Kernspin- oder Computertomographie, zu diagnostizieren. 

Es gibt jedoch einige Studien, die Zusammenhänge zwischen Verwachsungen und Schmerzen beschreiben. 

In Bezug auf eine frühere Studie (Rosenthal et al., 1984) mit Patienten, die über chronische Beckenschmerzen (CPP) klagten, hatten nur 40% Verwachsungen und weitere 17% eine Endometriose (mit oder ohne Adhäsionen). 

Kresch et al., (1984) untersuchten 100 Frauen und fanden bei 38% der Fälle ADHÄSIONEN und Endometriose in weiteren 32%. 

Übersichtsschätzungen (Howards, 1993) der Prozentzahlen von Patienten mit CPP und Verwachsungen betragen 25%, mit Endometriose 28%. Diese Zahlen müssen im Zusammenhang gesehen werden. 

Es ist wichtig zu wissen, dass emotionaler Stress stark zur Wahrnehmung der Schmerzen und deren Verarbeitung beiträgt. 

Rosenthal et al. (1984) fanden heraus, dass bei 75% der Patienten, bei denen eine mögliche physische Ursache der Schmerzen identifiziert werden konnte (auch Verwachsungen), Beweise für einen psychologischen Einfluss auf die Schmerzen vorlagen. 

Da Schmerzen im kleinen Becken eine Myriade von Störungen verursachen können, ist es wichtig einen Arzt zu finden, der sensibel auf Ihre Bedürfnisse eingeht und gewillt ist, sich Zeit zu nehmen,  um Ihre Problem zu lösen. Lassen Sie nicht zu, dass jemand es als „alles rein psychisch“ abtut. Die Lösung mag Zeit und Energie erfordern, aber die meisten Gründe für Schmerzen im kleinen Becken können erfolgreich behandelt werden. 

Adhesions Related Disorder (ARD)

Mit Verwachsungen in Verbindung stehende Beschwerden ( „adhesions related disorders“ = „ARD“) bezeichnen einen Symptomenkomplex, der auf Verwachsungen zurückgeführt werden kann. 


Die primärem Beschwerden äußern sich in Bauchschmerzen. 

Die Symptome können zuerst in einem bestimmten Bezirk des Bauches auftreten, sind jedoch meistens generalisiert, schwer zu definieren und krampfartig. 

Die Symptome des ARD können folgendes beinhalten: 

  • Chronische Schmerzen 
  • Unfruchtbarkeit 
  • Darmverschlüsse 
  • Gastro-ösophagealer Reflux (Rückfluss von Magensaft vom Magen in die Speiseröhre) 
  • Eine Fehlfunktion der Harnblase 
  • Schmerzen und Schwierigkeiten, wenn sich der Darmtrakt bewegt 
  • Schmerzen bei körperlicher Bewegung, wie bei Laufen, Sitzen oder Liegen in bestimmten Positionen. 
  • Verlust von Nährstoffen durch zunehmend schlechte Essgewohnheiten oder Appetitlosigkeit. 
  • Verlust der Arbeitsstelle durch zu viele Krankentage 
  • Verlust der Familie oder der sozialen Bindungen 
  • Emotionale Beschwerden wie: Depressionen, Selbstmordgedanken, Hoffnungslosigkeit

Andere Magen-Darm-Beschwerden können die Schmerzen begleiten. Verstopfungen oder Darmeinengungen werden manchmal erwähnt. Ein Wechsel von Versptopfungen und Durchfällen kann ebenfalls auf Grund einer teilweisen Darmlumeneinengung beobachtet werden. Die Symptome können auch mit gynäkologischen Beschwerden in Verbindung gebracht werden, da diese Komplikationen Frauen häufiger betreffen. Änderungen in der Menstruation, Unfruchtbarkeit und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs können auftreten. Ebenso können andere Symptome, die nicht im direkten Zusammenhang mit Adhäsionen stehen, auftreten. Da ARD generell chronische Probleme beschreibt können bei den Betroffenen eine zunehmende Ängstlichkeit und Depression vorkommen. Es kann zu Beziehungsproblemen kommen, insbesondere, wenn die Beschwerden auch sexuelle Komponenten aufweisen. Es können Empfängnisprobleme entstehen. Dieses Problem kann bei Frauen, die unter solchen Beschwerden leiden,noch zu der beschriebenen Ängstlichkeit und einem geringen Selbstwertgefühl hinzukommen. Schwierigkeiten beim Essen führen zu einer schlechten Nährstoffsituation, zu Schwächegefühlen und können das Immunsystem negativ beeinflussen, wodurch wiederum viele andere Krankheiten schneller entstehen. Da viele der Symptome, die mit dem ARD vergesellschaftet sind, sehr vage und breitgefächert sind und oft emotionale Faktoren beinhalten, fällt eine Diagnose häufig sehr schwer. Symptome des ARD werden oft anderen Erkrankungen zugeschrieben. Patienten bringen häufig viele Diagnosen mit wie Chronic fatigue Syndrom (Chronische Müdigkeit), Endometriose, Reizdarmsyndrom, Fibromyalgie, Depressionen, Angststörungen, sowie eine Unzahl weiterer möglicher Syndrome. Während ein einzelner Patient natürlich über viele unterschiedliche Beschwerden klagen kann, stellt sich die Frage, welche Ursachen neben der zusätzlichen Frustration bei ARD wirklich die Symptome bedingen. Diese kommt leider zu den Unannehmlichkeiten hinzu, die ein Patient ,der unter Verwachsungen leidet, sowieso erfährt. Nicht diagnostizierte chronische Schmerzen verursachen sehr viele physische und emotionale Schmerzen bei unter Verwachsungen leidenden Personen- und erfüllen somit ihr Leben mit Unentschlossenheiten. Mit der Zeit beeinflussen die Folgen eines ARD das Familienleben, die Beziehungen und den Arbeitsalltag. Diese übermäßige Kontrolle durch ein ARD vermag das bisherige Leben zu „zerfressen“ und zu verändern – nicht unbedingt in eine angenehme Richuntg. Es ist in solchen Situationen sehr wichtig an sich selbst zu glauben, sowie die Gefühle, die man schmerzbedingt empfindet, durchaus so zu artilkulieren, wie man sie empfindet. Denn nichts desto trotz, haben Sie das Recht, dass Ihnen zugehört wird und man Sie mit Respekt behandelt- und nicht weniger.